An den Trauerhallen bröckelt der Putz



„Friedhöfe sind Einrichtungen, die von den Bürgerinnen und Bürgern meist in seelisch schwierigen Lebenssituationen besucht werden“, so Kröker. Daher halte es die CDU-Fraktion für erforderlich, die Anlagen in einem würdigen und angemessenen Zustand zu erhalten. Man werde immer wieder darauf angesprochen, dass dort so manches im Argen liege. Die CDU verstehe, dass gerade bei Trauerfeiern die Friedhöfe ein ganz besonderes Augenmerk genießen würden.

Die Nieder-Wöllstädter Trauerhalle weise neben Farbabplatzungen auch Fäulnisbereiche auf. Die Dachfläche sei stark vermoost, die Holzbauteile benötigten dringend einen neuen Schutzanstrich. Das haben die Christdemokraten vor Ort festgestellt. Außerdem sei die  Beschallungsanlage zu verbessern.

„Noch schlimmer ist der Zustand in Ober-Wöllstadt“, stellt Kröker besorgt fest. Es gebe massive Feuchte-Schäden im Bereich der aufgehenden Wände. Stellenweise habe sich im Innenbereich Schimmel gebildet. Man könne sogar durch eine Fuge von innen nach außen blicken. Lose Betonplatten und andere Stolperkanten stellten hohe Unfallgefahren dar. „Hier muss sofort etwas passieren“, fordert Kröker.

In beiden Trauerhallen sollte nach Ansicht der Christdemokraten die Beheizung verbessert werden. Auch die Wege zu und zwischen den Gräbern gehörten überprüft und wo erforderlich, in einen sicher zu begehenden Zustand gebracht. Ebenso sei die Parkplatzsituation zu überdenken.

Die Christdemokraten sehen sich am Beispiel der Friedhöfe in einer ihrer Kernforderungen bestätigt. Der Renovierungsstau bei gemeindlichen Einrichtungen müsse abgebaut und die Sanierungen endlich wieder aufgenommen werden. Die anstehenden Arbeiten sollten erfasst und konsequent abgearbeitet werden. „Wir können nicht nur von der Substanz leben“, warnt Kröker abschließend.