Ein Supermarkt ist genug - Regierungspräsidium bremst Nahversorgung



Im Rahmen der vorbereitenden Gespräche für die Flächenerschließung am Sportplatz hatten die Behörden ein Limit von 2.000 m² Verkaufsfläche für Wöllstadt gesetzt. Nach intensiven Verhandlungen konnte Bürgermeister Roskoni gemeinsam mit dem Investor sowohl ALDI als auch REWE davon überzeugen, dass sie sich auch mit kleineren Märkten als sonst üblich in Wöllstadt ansiedeln wollen, um diese Vorgabe einzuhalten. Nun jedoch hat das Regierungspräsidium Darmstadt erklärt, ein ein Supermarkt sei für Wöllstadt genug.

„Das sehen wir anders“, stellt Kröker für seine Fraktion fest. „Mit zwei sich ergänzenden Einkaufsmärkten kann für die Bürgerinnen und Bürger ein viel besseres Angebot zum Einkaufen geschaffen werden.“ Außerdem erhöhe sich die Attraktivität des Standorts und damit auch die von Wöllstadt insgesamt. Zudem hat der Investor zugesagt, die Kosten für die Erschließungsstraße zum Gewerbegebiet „Am Kalkofen“ zu übernehmen, aber nur wenn zwei Märkte realisiert werden können. „Wir Wöllstädter würden somit also doppelt davon profitieren“, so Kröker weiter.

Jahrzehntelang habe sich die Gemeinde zwangsweise in einem durch die starke Verkehrsbelastung der Ortsdurchfahrten hervorgerufenen Dornröschenschlaf befunden. Viele Konzepte einer dörflichen Weiterentwicklung waren gescheitert, weil sie sich wegen der stark frequentierten B 3 nicht realisieren ließen. Meist hatten hier die Behörden keine oder nur mit enormen Auflagen verbundene Genehmigungen in Aussicht gestellt. Jetzt, wo die Ortsumgehung bald fertiggestellt sein wird, könne nun endlich die dörfliche Weiterentwicklung in Angriff genommen werden. Ein wichtiger Schritt sei die Ansiedlung der beiden Supermärkte, findet die CDU.

Die CDU fordert daher vom Regierungspräsidium, seine ablehnende Haltung zu zwei neuen Märkten in Wöllstadt aufzugeben und dass in den noch ausstehenden Abstimmungsgesprächen der Behörden mit der Gemeinde Wöllstadt ein entscheidender Durchbruch erzielt wird.