Schock zum Jahreswechsel



Das Lebensmittelgeschäft ist über viele Jahre zu einer Institution im Ort geworden. „Dass nun bald Schluss sein soll finden wir traurig“, sagt Schweitzer. Man müsse zwar die Entscheidung des Betreibers akzeptieren, wolle jedoch nach Wegen suchen, auch zukünftig in Ober-Wöllstadt eine Einkaufsmöglichkeit für die Bürgerinnen und Bürger zu haben. Gerade die Älteren haben Jahrzehnte die Einkaufsmöglichkeit in der Ortsmitte genutzt. Der Einkauf war stets mehr als nur „einkaufen“, sondern immer auch eine Gelegenheit für ein kurzes Schwätzchen und soziale Kontakte. Diese zusätzliche Funktion als sozialer Kommunikations- und Kontaktpunkt ist durch keine Bestellhotline oder das Internet zu ersetzen.  

Die Christdemokraten schlagen vor, möglichst bald einen Runden Tisch zum Thema Nahversorgung einzuberufen, um gemeinsam auszuloten, wie und auf welche Art ein neues Angebot geschaffen werden könnte. Hier könne der Gemeindevorstand kurzfristig tätig werden. Optimal wäre es für die Christdemokraten, wenn sich ein Nachfolger für den Nahkauf finden würde. „Die Gemeinde hat gute Kontakte zu den Nahversorgerketten, noch von der damaligen Suche nach einem Betreiber für den Supermarkt in Nieder-Wöllstadt“, stellt Schweitzer fest.