Gute Perspektiven für die Wöllstädter



Nägel mit Köpfen gemacht haben die Christdemokraten bereits mit ihrer Entscheidung für den Standort für die neue Gemeindeverwaltung in der Paul-Hallman-Straße. Seit dem Frühjahr lagen dem Fachausschuss die Vorschläge des Gemeindevorstands vor. Zeit genug für eine Entscheidungsfindung meint die CDU, die ihre Hausaufgaben längst gemacht hat. Wie dringend ein neues Rathaus benötigt wird, zeige die jüngste Ankündigung des Bürgermeisters, die Gemeindevertreter müssten sich schon bald mit der Anschaffung von Bürocontainern als vorübergehende Arbeitsplatz-Notlösung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung befassen.

In Kürze wird den Vereinsvertretern die Auswertung einer Machbarkeitsstudie für eine Sport- und/oder Kulturhalle in Nieder-Wöllstadt vorgestellt. Eine Grundlage dafür ist die bereits durchgeführte Befragung der Vereine. Den Christdemokraten ist ganz wichtig, den genauen Bedarf der Vereine in die weitere Planung einfließen zu lassen. Zusätzlich werden laut CDU Antrag auch geeignete Flächen, Finanzierung, Folgekosten und klimaneutrale Bauweise betrachtet. Nächster Schritt sei dann ein städtebaulicher Vorentwurf.

Bei der Vorstellung wird Bürgermeister Roskoni auch erstmals das aktuell von Fachleuten erarbeitete Sicherheitskonzept für die gemeindlichen Liegenschaften darstellen. Insbesondere für die beiden großen Wöllstädter Hallen werde damit die Sicherheit für alle Nutzer deutlich verbessert. Erst dann könne man sehen, wie sich die Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben tatsächlich auf die tägliche Nutzung und die Kapazitäten der Hallen auswirke, so die CDU.

Mit der Entscheidung der Gemeindevertretung im September ist auch die Erweiterung des Gewerbegebiets „Am Kalkofen“ einen großen Schritt vorangekommen. Der Bebauungsplan hierfür wurde als Satzung beschlossen. Dabei hat die CDU angeregt, auch für die neuen gewerblichen Flächen eine Vergaberegelung zu erarbeiten. Mit der Erweiterung wird auch eine neue Zufahrt zum Gewerbegebiet gebaut. Dann kann endlich eine Verkehrsentlastung des Wohngebietes Atzelberg/Ringstrasse erfolgen.

„Wir wollen die Attraktivität unserer Ortslagen als Wohn- und Lebensraum stärken und weiter verbessern“, formuliert Oliver Kröker das Ziel der Christdemokraten. Dazu sollten möglichst viele Einrichtungen und Angebote im Innenbereich verbleiben und nicht auf die grüne Wiese oder in das Gewerbegebiet verlagert werden. Die CDU entscheide dabei stets Schritt für Schritt und auf der Basis von Zahlen und Fakten. Bei den geplanten Investitionen, die vermutlich im zweistelligen Millionenbereich lägen, gelte es jedoch auch die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde und ihrer Bürgerinnen und Bürger nicht aus dem Auge zu verlieren.